Erlebnisse 1
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BK Bewußtseinskontinuität NDE near-death-experience (mit BK)
ND normal dream (ohne BK) AKE außerkörperliche Erfahrung (= OOBE)
PD prelucid dream (beinahe BK) KA-BK Körperablösung bei BK (= OOBE)
LD lucid dream (Klartraum - mit BK) SA Struktur A (= Alltag)
OOBE out-of-body-experience (mit BK) SB, SC ... Struktur B, C ... (Ebenen der Anderwelt)
Die "Erlebnisse"-Textreihe enthält Protokolle von eindrücklichen Traum-Teilen aus NDs, PDs und LDs und von OOBEs und NDEs, die mir per Email zugesandt worden sind - und zwar vorwiegend unkommentiert. Es werden in diesem Rahmen auch EIGENE (alte und neue) nächtliche Erfahrungen erzählt. - Wer auch immer bereit ist, andere an seinen Erlebnissen teilhaben zu lassen, sei herzlich eingeladen, das Aussergwöhnliche und Ungewohnte mitzuteilen. Ich werde die Texte (sanft) lektorieren, allzu Persönliches diskret herausnehmen und sie - wenn es nicht ausdrücklich anders gewünscht wird - unter dem Kürzel des Vornamens publizieren.

O 10.97 - OOBE (NDE)

Ich befasse mich erst seit kurzem systematisch und intensiv mit dem OOBE-Thema und gehörte auch zu jenen, die "abwinkten"! - Zwar hatte ich Dinge erlebt, die im Nachinein eindeutig der OOBE zuzuordnen sind, aber zum Zeitpunkt des Geschehens hatte ich sie verdrängt und bagatellisiert. Es war dann ein Cherokee-Medizinmann, der mich in langen Gesprächen auf den Silberfaden und seine Bedeutung hinwies. Ich griff das Thema auf und suchte im WWW nach Informationen. Warum ich gerade jetzt "zur Feder" greife ?

Ich wurde operiert. Der Eingriff geschah unter Vollnarkose und dauerte 2 Stunden. Was ich "sah": Hektisch arbeitende Chirurgen. Ärzte, deren Gemurmel ich nur als Hintergrundgeräusch wahrnahm aber nicht verstand. Ich sah, dass die Bauchdecke des Patienten mit einem 10 cm langen Schnitt geöffnet worden war - und die Ärzte Besorgnis zeigten.

Ich entfloh dieser Atmosphäre bewusst - "ich wollte weg" - und fand mich in Mequon (Wisconsin) wieder, wo ich nach meinen "alten" Freunden suchte - ehemaligen Arbeitskollegen, mit denen ich während meiner Jahre als Mining Engineer "im Busch" durch dick und dünn ging. (In kritischen Situation zieht es einen ja immer zu den (in der Regel gar nicht zahlreichen) wirklichen Freunden (im Sinne von Kamerad)). Diese bat ich, den Cherokee-Medizinmann zu holen. In der Schweiz sei nämlich ein kritischer Fall eingetreten, und es gälte nun, den Patienten zu retten. Als ich den Cherokee-Medizinman sah, "riss der Faden".

Nach dem Erwachen auf der Intensivstation erhielt ich Bericht: "Alles ist überstanden und nimmt seinen geregelten Weg!"

Drei Tage nach der Operation liess mich jedoch der operierende Chefarzt wissen, dass der laparoskopische Eingriff aufgrund meiner Körperfülle erhebliche Probleme bereitet habe. Es sei auch eine real kritische Situation eingetreten! Und er sagte ausserdem: "Sie sind der erste Patient deutscher Muttersprache, den ich habe englisch murmelnd aufwachen sehen!"

Anm.: Mike, the Cherokee (Tsalagi) Medicine Man, besitzt eine interessante Hompepage, die zu besuchen sich lohnt:
Cherokee and Sioux Nations Mit ihm führe ich einen regen Schriftverkehr - auch über OOBE, seine ruhige abgeklärte Art baut Vertrauen auf (kein Marktschreier oder Trickspieler).


M 2.98 - OOBE

Ich bin aufgestanden und wollte das Licht anmachen, weil ich irgendetwas Unangenehmes geträumt hatte. Also ging ich zum Lichtschalter (es war so verdammt dunkel, ich konnte gar nichts sehen) und versuchte, ihn zu betätigen. Es passierten ichts. Ich konnte den Schalter fühlen, aber es hat einfach nicht "klack" gemacht. Langsam wurde meine Sicht besser. Es sah alles so kriselig aus, wie Schnee im Fernseher. Ich dachte einige Zeit darüber nach, wieso das Licht nicht anging und kam schließlich zu dem Entschluß, daß wohl die Birne kaputt sein müßte. Ich beschloß, wieder ins Bett zu gehen, nur leider war es schon besetzt. Von mir natürlich. Ich habe mich so erschrocken, daß ich das Gefühl hatte in Ohnmacht zu fallen, wobei ich kurze Zeit später wieder in meinen Bett aufgewacht bin. Ob ich das (luzid) geträumt habe oder ob es ein "wirklicher" Austritt war, ist mir im Grunde egal. Es war ein tolles Erlebnis und das ist doch die Hauptsache, oder?


A 2.98 - OOBE

Ich schreckte in der Nacht plötzlich auf, weil ich das Gefühl hatte, durch mein Bett zu fallen. Aus Angst davor wachte ich sofort auf. Einige Zeit später passierte es wieder und ich überwand die Angst, weil ich neugirig war, was denn jetzt passieren würde. Erst war alles dunkel und ich hatte das Gefühl, auf dem Boden zu liegen. Ich versuchte mich zur Seite weg zu rollen. Plötzlich stand ich in der Ecke meines Zimmer und sah auf mein Bett. Es war aber leider zu dunkel, nur das Licht von der Strasse schien in mein Zimmer. Ich konnte dadurch nicht sehen, ob mein physischer Körper noch im Bett liegt. Ich versuchte mich ins nächste Zimmer zu projizieren, wachte aber leider auf.


M 2.98 - Der Schädelberg

Ich habe gestern noch Deine Erfahrungen von dem Schädelberg gelesen. Und plötzlich ist mir etwas eingefallen. Wie gesagt, ich habe mich erst erinnert, als ich vom Schädelberg gelesen habe. Dieses Erlebnis ist schon einige Jahre her, aber ich fragte meinen Verlobten, ob ich ihm davon erzählt habe. Er sagte, daß hätte ich, und er könne gar nicht verstehen, daß ich das vergessen haben soll, weil ich damals wohl sehr aufgeregt gewesen bin. Aber genug zur Vorgeschichte, hier mein Erlebnis.

Ich lag im Bett und wartete auf den Schlaf, der sich auch nach einiger Zeit einstellte. Ich hatte aber nicht das Gefühl zu schlafen. Ich war mir meines Körpers völlig bewußt. Plötzlich bildete sich ein Bild vor mir. Zuerst war alles schwarz, dann entstand etwas darin, das aussah wie ein geborstener Spiegel oder ein Spinnennetz. Es war, als würde es sich über meine Augen legen. Dann wurde es heller, blieb aber schwarz/weiß. (Das ist ungewöhnlich, ich träume normalerweise in "Farbe"). Es fühlte sich an, als würde ich schweben. Außerdem konnte ich in alle Richtungen gleichzeitig sehen.

Eine zeitlang schwebte ich durch ein Nichts. Danach erschien eine Landschaft, nur Wüste und Staub. Ich schaute etwas genauer hin. Ich konnte erkennnen, daß ich mich auf ein Tal zu bewegte. Als ich hindurchschwebte, sah ich, daß die beiden Hügel zu meinen Seiten nur aus Staub und Schädeln bestanden. Tausende von Knochen und Schädeln, soweit mein Auge?? reichte. Ich bekam ein unangenehmes Gefühl und dachte, daß ich nicht hier sein sollte, daß das nicht gut für mich wäre (keine Gefühl des körperlich Bedrohtseins, eher, daß ich nicht bereit für diese Bilder bin).

Ich flog noch einige Zeit weiter. Es passierte nichts Spektakuläres, ich begegnete niemandem oder hörte irgendetwas. Da war nur diese Stille, die Schädel und ich. Das "Spinnennetz" blieb mir die ganze Zeit über erhalten, genauso wie der Rundumblick und die schwarz-weiße Farbe. Kurz danach wachte ich auf, besser gesagt, ich konnte meinen Körper wieder bewegen. Ich war ja noch wach. Ich hatte während dieser ganzen Zeit allerdings kein Gefühl einer Ablösung.


M 3.98 - OOBE

Gestern abend war ich totmüde und legte mich ins Bett, ohne auch nur einmal an OOBE zu denken (ob ich will oder nicht, dieses Thema beschäftigt mich sehr). Ich wachte nach einiger Zeit auf (geistig) und spürte das vertraute Summen. Hinter diesem Geräusch hörte ich, wie sich Frauen unterhielten oder sangen, ich weiß es nicht mehr so genau. Ich hatte diesmal überhaupt gar keine Angst und auch die Stimmen gehörten irgendwie zu diesem Geschehen. Nach ein paar Minuten bemerkte ich, das sich meine Füße in die Luft erhoben und immer weiter aufstiegen, bis sich mein Körper in einer Schräglage befand und nur noch der Kopf auf meinem Kissen ruhte, aber keine Anstalten machte, sich zu lösen. Einen Moment war ich verwirrt, weil mein Alltagskörper auf der Seite lag, mein Zweitkörper sich aber von der Rückenlage aus abgelöst hatte. Außerdem hing ich im wahrsten Sinne des Wortes in der Luft, weil ich meinen Kopf nicht frei bekam. Ich wartete einige Augenblicke und verlor dabei meine BK.

Etwas später wachte ich wieder auf (richtig) und dachte über das gerade erlebte nach. Ich war bereit für einen neuen Versuch, wobei ich aber nicht damit rechnete, daß es sich wiederholen würde.

Trotz allem tat es das. Ich hörte das Summen wieder und auch die Frauen. Wie beim ersten Mal verschwanden die Stimmen nach einiger Zeit und plötzlich stand ich vor meinem Fenster. Leider weiß ich nicht mehr, wie ich an das Fenster kam und auch sonst ließ meine BK zu wünschen übrig. Ich fühlte mich benommen und fragte mich, ob ich wohl mit meinem Zweitkörper aufgestanden wäre. Mich umzudrehen traute ich mich nicht, weil ich wußte, daß das das sofortige Ende meiner ersten bewußten OOBE bedeuten konnte. Also sah ich mich erst einmal etwas um. Es war dunkel, ich konnte nur die Schemen meines Fensters erkennen. Ich wußte aber, daß es eigentlich sehr hell sein müßte, weil Vollmond ist. Um noch einmal zu überprüfen, ob ich außerkörperlich war, entschloß ich mich, das Licht anzumachen. Wenn es klappte, war ich eben doch mit meinem richtigen Körper aufgestanden. Also latschte ich auf den Fußschalter meiner Stehlampe und rutschte darauf herum. Das war sehr eigenartig und kaum zu beschreiben.Das Licht ging nicht an. Ich dachte einfach nur: "Ich bin frei", und startete durch zu meiner Zimmertür. Ich wollte nach draußen und etwas sehen, wo ich es doch entlich geschafft hatte. Ich kam ungefähr zwei Schritte weit und wachte dann in meinem Bett auf. Tja, soviel zum Thema Übereifer. Später in der Nacht hatte ich glaube ich noch eine OOBE, weiß aber kaum noch etwas davon, nur das noch etwas oder jemand da war, und ich heftige Angstgefühle hatte. Es könnte aber auch ebenso gut ein Traum gewesen sein.


T 3.98 - Chakra

Mir kommt es manchmal so vor, als ob sich etwas Subtiles im Körper oder ganz nah über dem Körper angesammelt hätte. Als Nächstes entsteht eine seltsame Art von Kontraktion, bei der ich in den Ohren Geräusche höre -- auch elektrisierend -- und das führt zu einem Quantensprung des Bewusstseins. Es kommt mir dabei alles ziemlich aufgeladen vor. (Nebenbei bin ich, wie es immer so ist, auch bei diesen Erlebnissen, ein neutraler Beobachter und Experimentator.)

Ich bleibe in diesem (halbschlafenden! nicht tiefschlafenden!) Zustand dem Körper nah. Also ich reise nicht. Statt dessen, seitdem mich diese Erlebnisse nicht mehr erschrecken, übe ich Bewusstseinsverlagerungen in die mir bekannten Chakra-Stellen!

Und das -- diese Verlagerungen des Bewusstseins in verschiedene Regionen der Körpers -- hat immer ausserordentlich starke Wirkungen.

Das Rückgrat als Ganzes ist immer schon aufgeladen. Der Solarplexus nun scheint mir ein guter Ort zu sein zur Sammlung, aber bis jetzt wenig aufschlussreich. Das Herz ist ein Hauptort. Damit kommt es immer wieder zu jenen seltsamen "KONTRAKTIONEN", bei denen es wie zu einem inneren Schütteln kommt.


C 3.98 Tunneleffekt

Komme mitten in der Nacht vom Bad retour und kann nicht mehr einschlafen. Es stört mich zwar nicht, aber ich werde allmählich müde vom Wachliegen. Plötzlich, wie ich auf der rechten Seite liege, geht ein Vibrieren los wie bei einem alten Lastwagen. Ich bin hellwach und wundere mich, dass es sich verstärkt und nicht abflaut. Dann sehe ich vor mir ein Gebilde, eine Art Tunnel - leicht flukturierend, eigentlich farbig - und denke mir, dass das jetzt DIE Chance sei. Also gehe ich hinein. Ich ängstige mich jetzt sehr, da alles fremd, angsterregend und dunkel ist. Ab und zu sehe ich glühende Augen und Umrisse von fremden Wesen - Fabelwesen und Untieren. Ich fürchte mich, obwohl ich wach bin, das Vibrieren spüre und mich immer noch wundere. Es herrscht jetzt so eine Art wie Anziehung. Ich flitze förmlich durch dieses Ding und versuche noch, mich vom im Bett liegenden und schlafenden Körper abzulösen. Es kommt mir nicht in den Sinn, dass der Ablösungsprozess bereits geschehen sein könnte, und weiss noch, wie ich ins Helle komme und der Tunnel zu Ende ist. Es freut mich sehr, heil herausgekommen zu sein. Und überhaupt, dass mir dies vollem Wachbewusstsein (BK) gelungen ist. Aber ich habe keine Ahnung, wie das kam. Dann bin ich leider wieder eingeschlafen. Doch am Morgen ist die Erinnerung an das Geschehen sofort wieder da.


F 8.96 Aufstieg

Ich gehe eine Gasse entlang und entdecke an einer Hauswand einen Wasserhahn. Kaum habe ich meine Hände ausgestreckt, beginnt das Wasser zu fliessen! "Toll", sage ich mir, "wie von einer Fotozelle gesteuert". Nach einer Weile (Händewaschen oder Trinken?) drehe ich mich um und setze meinen Weg fort. Der Wasserstrahl scheint mir zu folgen und spritzt auf meinen Rücken mit einem feinen Strahl.

"Jetzt ist aber genug!", denke ich und gehe unbeirrt weiter. Plötzlich beginnt der Weg anzusteigen - zuerst nur sachte, dann plötzlich sehr stark. Mit jedem Schritt wird er steiler! Schliesslich stehe ich vor einer beinahe senkrechten Wand aus hellem Gestein. Zum Hochklettern ist sie viel zu glatt.

Neben mir steht eine grauhaarige ältere Frau, die mit dem gleichen Problem konfrontiert ist. Ich überlege: "Hochklettern ist unmöglich - aber vielleicht kommt man neben dem Weg doch noch zum Ziel!"

Ich spreche mit der älteren Frau, erkläre ihr mein Vorhaben und helfe ihr, den Weg zu verlassen, indem ich sie sozusagen hinaushieve. Der Weg ist nämlich wie eine "hohle Gasse" oder tiefe Furche in den Naturboden eingegraben. Oben dreht sie sich um und hilft mir hinaufzukommen. Schliesslich haben wir es beide geschafft.

Nun schaue ich vorwärts und freue mich! Der weitere Weg ist zwar auch steil, aber es handelt sich um einen hügeligen Naturboden, der leicht zu erklimmen ist. Ich weiss jetzt, dass wir beide es schaffen werden. ...


F 10.96 LD

Ein junges Paar besichtigt unsere zur Untermiete ausgeschriebene Wohnung. Die Frau erkundigt sich nach einer Klimaanlage. Dem Manne ist die Miete zu teuer. Ich fühle mich beleidigt und werde sauer. Beim Versuch, den beiden zu zeigen, dass wir uns grosse Mühe bei der Renovation der Wohnung gegeben haben, verliere ich plötzich die räumliche Orientierung und beginne mich unsicher zu fühlen. Ich führe das Paar durch lange, mir unbekannte weisse Gänge, bis ich schliesslich beim Schlafzimmer anlange. Es sieht aus wie eine heruntergekommene Absteige! Aber das war schlicht unmöglich... Während ich über die Widersprüche nachdenke, wird mir plötzlich bewusst, dass es nur eine mögliche Erklärung dafür gibt - ich muss träumen!

Sofort werde ich mir meines Zustandes bewusst, dass ich nämlich im Bett liege und träume! Und ich weiss in diesem Moment aufgrund der Lektüre von Patricia Garfields Buch "Kreativ träumen" auch, dass jetzt eine grosse Erregung total fehl am Platze ist, weil sich sonst die Luzidität in ein Nichts auflöst. Doch so sehr ich mich bemühe - das Bewusstsein wird schwächer und schwächer, denn das Gefühl, im Traumzustand luzid zu sein, ist einfach viel zu aufregend! Und schliesslich verschwimmt das Umfeld und das Bewusstsein geht verloren.

Ich spüre, dass ich auf einem Bett liege und meine Augen geschlossen sind - und weigere mich, definitiv zu erwachen, denn ich möchte den Zustand der Luzidität im Traumzustand wieder erleben. Plötzlich scheint eine Person an meinem Bett zu stehen. "Das wird meine Partnerin P. sein, also werde ich doch aufstehen müssen!" An der linken Schulter sind P.s Haare deutlich zu spüren. Schliesslich sage ich mir, dass es nun doch keinen Sinn mehr hat, sich weiter gegen ein vollständiges Aufwachen zu wehren - und öffne die Augen, um P. anzusehen. Doch nun sie ist verschwunden! Daraus ziehe ich den Schluss, dass ich immer noch träume, schliesse die Augen wieder und entspanne mich, ohne etwas zu überlegen oder an etwas zu denken. So lasse ich mich einfach hinübergleiten - und bin wieder in der derselben Wohnung, ohne mir aber meines Traumzustandes bewusst zu sein.

Im renovierten Zimmer steht jetzt meine kleine Schwester und begrüsst mich. Die "Wohnungsbesichtiger" sind verschwunden. Ich gucke mir die Wand genauer an - sie sieht total schmutzig und verschlissen aus. In diesem Moment trifft es mich wie ein Schlag! Ich erinnere mich an vorher und werde wieder luzid! Aber diesmal will ich keine Zeit verlieren und den Zustand nutzen, um zu fliegen! Also renne ich an meiner Schwester vorbei und bleibe vor der Wand mit der zerschlissenen Tapete stehen. "Nun werden wir ja sehen!" denke ich und konzentriere mich darauf, hochzufliegen. Und tatsächlich - es funktioniert!

Langsam hebe ich vom Boden ab. Es ist, wie wenn man von einem Lift getragen würde. Dabei bin ich mir des Traumzustandes voll bewusst! In etwa ein Meter Höhe drehe ich meinen Körper nach links und schwebe auf die Türöffnung zu. Es ist ein grossartiges Gefühl!

"Jetzt nur nicht zu stark aufregen", sage ich mir, während ich durch die Türöffnung schwebe. Doch schon passiert es! Das Gefühl des Fliegens ist einfach zu faszinierend! Doch mit der steigenden Erregung verschwimmt das Umfeld langsam. Ich erwache - dieses Mal endgültig.


F 97 falsches Erwachen

Ich erwache im Bett. Es ist allerdings ein "falsches Erwachen", denn ich befinde mich nicht zu Hause. Doch dies wird von mir überhaupt nicht bemerkt! Ich richte mich im Bett auf. Die Umgebung liegt im Halbdunkeln. In meinem Gesichtsfeld (vor allem vor dem linken Auge) gibt es eine Lichtirritation, so als hätte man nachts in eine helle Lichtquelle gesehen und sich dann wieder davon abgewendet. Ich setze mich auf den Bettrand und stelle die Beine auf der rechten Seite auf den Boden.

Zuerst starre ich weiterhin in das Halbdunkel und warte darauf, dass die Lichtirritation abnimmt. Nach einigen Momenten drehe ich den Kopf nach rechts - und dann geschieht es! Ich erkenne eine leuchtend helle Lichtquelle unmittelbar vor meinen Augen. die - wie ich mich schwach zu erinnern glaube - von jemandem in der Hand gehalten wird! Ich erschrecke und lasse mich nach hinten fallen. Eine weibliche Gestalt wirft sich quasi auf mich. Sie hat kurze blonde Haare und ein mir unbekanntes Gesicht. Ich höre eine feine, ruhige Stimme sagen: "Hab keine Angst, F., hab keine Angst ..."

Die Gestalt versinkt irgendwie in mir. Es ist kein Aufprall und keine physische Berührung zu spüren. Es ist, wie wenn die weibliche Person mit mir verschmelzen würde! Sie fällt quasi in mich hinein, und ich erlebe ein unbeschreibliches Gefühl, eine Erquickung von unglaublicher Intensität! Ich nehme noch unklar wahr, wie die weibliche Gestalt sich nach kurzer Zeit wieder zu verflüchtigen beginnt. Dies erinnert an einen Nebel, der plötzlich verweht. Dann ist sie verschwunden... Ich liege noch einige Zeit auf dem (Traum-) Bett und fühle mich fantastisch!

Nach dem Aufwachen schreibe ich den Traum - noch völlig gefangen von dem Erlebten - sofort nieder. Ich lasse das Erlebnis während des Schreibens noch einmal vor meinem geistigen Auge ablaufen und fühle eine intensivste emotionale Bewegung! Mir laufen doch tatsächlich Tränen über das Gesicht vor lauter Gefühlswallungen! Ich bin überzeugt, in der "Wachwelt" noch kein vergleichbares Glücksgefühl erlebt zu haben (und ich bin ein sehr zufriedener Mensch). Das Gefühl während des Augenblicks der Verschmelzung mit dieser Frau lässt sich einfach nicht in Worte fassen...


Werner Zurfluh 18.3.98 (05:00) - Die Steinplatte

... Am Parkrand eines weiträumigen Stadt-Parks steht mitten in einem saftiggrünen Rasen ein gut 40 cm dicker Stein von etwa 2 Metern Kantenlänge. Die viereckige Steinplatte - ein Konglomerat aus Tausenden von blassroten und weisslich-hellgelben Kügelchen unterschiedlicher Grösse - ist leicht nach rechts geneigt und mit einem Eck nur wenig in die Erde versenkt. Die Rundungen der Teile ergeben eine scheinbar rauhe Oberfläche, welche sich allerdings bei der Berührung als glatt erweist. Die Platte scheint wie eine Pflanze mit der Erde verbunden - als wäre sie aus ihr gewachsen.

... Als ich später wieder einmal durch den Park schlendere, ist der Stein nicht mehr an seinem Ort. Es macht sogar den Eindruck, als wäre er "weggegangen". Tatsächlich findet auf dem Parkgelände eine Ausstellung von Oldsmobilen statt. Dies könnte der Grund gewesen sein!

... Weit entfernt vom Park finde ich eines Tages zufälligerweise die Steinplatte wieder und spüre, dass ich aufsitzen soll. Kaum oben, bewegt sich der Stein in Richtung Parkanlage. Weil dabei eine gut 30 cm tiefe Furche entsteht, lenke ich die tonnenschwere Platte an den Blumenbeeten vorbei, damit die Pflanzen keinen Schaden nehmen. Kaum ist der Stein am alten Ort angelangt, senkt er sich etwas in den Boden ein und verwandelt sich dabei in einen Granit-Anker von hellgrauer Farbe. Der oberen Teil "wurzelt" nun in der Erde, das untere, spitzhackenartig gebogene Ende ragt himmelwärts.

Hinweise: 2001 Space Odysse, Stargate, Moongate, Menhir, Dolmen, Carnac, Stonehenge, Symplegaden, Reitstein (vgl.: Die Rückkehr, die zum Neuanfang wird ) und der anfangs April 98 erhältliche Text Die Spur der Quader 1


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Konvertierung zu HTML: März 1998
Homepage: http://www.surselva.ch/oobe/index.htm
© Werner Zurfluh