Mails 007 Werner Zurfluh |
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BK | Bewußtseinskontinuität | AKE | außerkörperliche Erfahrung (= OOBE) |
ND | normal dream (ohne BK) | KA-BK | Körperablösung bei BK (= OOBE) |
LD | lucid dream (Klartraum - mit BK) | SA | Struktur A (= Alltag) |
OOBE | out-of-body-experience (mit BK) | SB, SC ... | Struktur B, C ... (Ebenen der Anderwelt) |
M 2.98
Zuerst schlafe ich fest ein. Nach einiger Zeit habe ich das Gefühl wach zu werden. Ich möchte die Augen öffnen, aber nichts passiert. Ich versuche mich zu bewegen, aber auch das geht irgendwie nicht. Außerdem habe ich meist das Gefühl eines "verkrümmt sein" meines Körpers, als würde ich völlig verdreht im Bett liegen. Ich höre ein eigenartiges Brausen in meinem Kopf, kann aber eventuell vorhandene Geräusche (Fernseher, Straßenverkehr u.ä.) sehr bewußt wahrnehmen. Nach einigen Augenblicken stellt sich bei mir eine starke Angst ein und ich versuche mit aller Macht, meine Gliedmaßen zu bewegen. Inzwischen habe ich festgestellt, daß es besser ist, ganz ruhig zu bleiben und entweder wieder einzuschlafen oder zu warten, bis ich aufwache. Leider steht mir dabei meist diese furchtbare Angst im Wege. Ab und zu habe ich auch das Gefühl, in dieser Phase beobachtet zu werden. Ich weiß überhaupt nicht, was ich davon halten soll, vielleicht können Sie mir einen Rat geben.
Nun, alle Anzeichen sprechen für eine
beginnende Ablösung, denn die Phänomene (Augenöffnungsversuch
misslingt, Verkrümmung des Zweitkörpers, Brausen, Erstarrungszustand)
sind typische Begleiterscheinungen. Nun zu den einzelnen Punkten:
1. Augenöffnungsversuch misslingt: Da versucht wird, die
physischen Augen zu öffnen, geht das nicht (der physische Körper (=
SAK = Struktur A (Alltags-) Körper) ist ja in einem kataleptischen Zustand,
d.h. bewegungslos. Die Öffnung der Augen des "Zweitkörpers"
funktioniert zudem anders als die des SAK, denn die Sehweise muss sich ändern,
wozu es keiner Muskelkontraktionen, sondern "nur" einer Änderung
der Sehweise bedarf. Und das ist deswegen schwierig, weil es wider die gewohnten
Vorstellungen ist. Aber diese können modifiziert werden, indem gewisse
Kenntnisse erarbeitet werden. In diesem Falle eben vor allem das Wissen um die Möglichkeiten
der OOBEs und der LDs.
2. Verkrümmung: Das Gefühl, der SAK sei verkrümmt, ist
wiederum typisch, zumal normalerweise nicht bekannt ist, dass es neben dem SAK
auch noch einen Zweitkörper gibt. Und nicht nur einen zweiten, sondern
zumindest noch einen dritten. Hierüber vgl. Alfred Ballabenes Beiträge,
dessen URLs auf meiner Link-Seite angegeben sind. Wer nicht weiss, dass neben
dem SAK noch einen SBK (Zweitkörper, Ätherleib) etc. existiert, setzt
die Verkrümmungzustand automatisch mit dem SAK gleich, was dann zu etlicher
Verwirrung führen mag, zumal ja das Bewusstsein intakt ist, also BK
besteht. Die Verkrümmung betrifft aber "bloss" den Zweitkörper,
der sich eben teilweise oder sogar ganz vom SAK abgelöst hat. Die BK
identifiziert sich nun mit diesem und nicht mehr mit dem SAK und hat somit
bloss die Körperempfindungen eines SBK. Das einzige, was dann vom SAK übrig
bleibt, ist die Empfindung, dass dieser erstarrt und völlig bewegungsunfähig
sei.
3. Brausen: Ist wiederum eine (typische) Begleiterscheinung des
Austritts. Es kann auch ein Pfeifen, Klicken, Brummen, Summen und sogar ein
Knall oder ein Explosionsgeräusch - oder etwas in dieser Art sein. Das hat
wohl damit zu tun, dass sich der Zweitkörper vom SAK "ablöst",
wobei ein Effekt entsteht, der eben z.B. dem Brausen entspricht. Es ist wie beim
Entkleidungsvorgang. Wenn genau hingehört wird, sind die Geräusche
durchaus wahrnehmbar, welche durch die Reibung der Kleidungsstücke
entstehen. Und manchmal knallt es sogar, wenn gewisse Gelenke "einschnappen".
4. Erstarrungszustand: Da kein direkter Kontakt zum SAK besteht, lässt
sich dieser nicht mehr bewegen trotz "Impulsgebung" und bleibt starr.
Die BK ist nicht mit der physischen Körperlichkeit synchronisiert, um es
mal so zu sagen. Die BK "sitzt" in einem anderen Körper, der tagsüber
mit dem SAK "deckungsgleich" und damit synchronisiert ist.
Wenn nun diese 4 Punkte nicht bekannt sind, kommt es zu einer
heillosen Verwirrung, zumal krampfhaft versucht wird, den SAK zu "steuern",
obwohl das nicht mölglich ist, weil die BK einem anderen Körper
einwohnt. Die Reaktion, ruhig zu bleiben und abzuwarten, war nicht unklug.
Allerdings genügt das nicht, weil automatisch grosse Ängste entstehen,
denn irgendwie wird einem ja die Irrwitzigkeit der Situation bewusst. Was tun?
Es gilt, sich darüber klar zu werden, was geschehen ist (Ablösung des
Zweitkörpers) und sich auf die neue Lage einzustellen. Statt also zu
versuchen, den Kontakt zum SAK wieder aufzunehmen, sollte der Zweitkörper
erspürt und versucht werden, diesen zu bewegen. Und damit beginnt
dann eine Reise, die alles bisher Bekannte weit hinter sich lässt.
Alb
Manche habe das starke Empfinden, nachts Besuch von einem (z.B. menschlichen) Wesen zu bekommen und auf irgendeine Art (z.B. sexuell) belästigt zu werden. Dabei kann es sehr irritierend sein, dass es unmöglich ist, sich - trotz BK, also einem voll intaktem Bewusstsein - zu bewegen, um sich dem "peinigenden Ereignis" zu stellen.
Wer hätte soviel Macht? Oder wird das alles außerkörperlich erlebt? Doch wenn es so wäre, würde die große Panik, die jemand dabei empfindet, sie oder ihn nicht sofort zurückholen?
Das hat zu tun mit dem Albdrücken (Druden,
Incubi und solches Zeugs) - und kommt heute z.B. als "Entführt von
Ausserirdischen" und Belästigungen auch sexueller Art immer wieder
vor. Die Bewegungsunfähigkeit ist dabei typisch (ein kataleptischer
Zustand). Die Betroffenen erleben das außerkörperlich, wobei es trotz
Angst und Panik unmöglich ist, in den schlafenden Körper hinüberzuwechseln
und durch ein Erwachen in diesem den Horror zu beenden.
Warum das so ist, ist eine heikle Sache, denn selbst das versteckteste
und uneingestandendste Fasziniertsein blockiert die Fluchtreaktion wie bei einem
Kaninchen, dem eine Schlange gegenübersteht ;-)
Dann "tut" dieser Besucher etwas, das nicht genau zu beschreiben ist - eine Mischung aus Kitzeln und Zicken (vielleicht sogar der Anfang einer Vergewaltigung).
Und oft ist es dann eine sexuelle
Interaktion - oder zumindest der Versuch, eine solche zu bewerkstelligen. Gerade
dies wird in vielen Fällen als beschämend, erniedrigend und als extrem
unangenehm empfunden.
Statt ellenlang über Opfer und Täter und ihr gegenseitiges
Attraktionsfeld zu sinnieren, sollte daran gedacht werden, dass es durchaus
Abhilfen gibt - nämlich die Hilfe einer Krafttieres, eines Power-Animal (ähnlich
wie ein grosser Hund ;-) ) Nun geht es darum, ein solches (z.B. einen Tiger)
herbeizubitten.
Um herauszufinden, welches Tier einem am ehesten hilfreich beistehen
kann, sind zuerst einmal die NDs (normalen Träume) zu beachten bzw. "abzusuchen".
Vielleicht ist da einmal ein Tier aufgetreten. Es kann aber auch eines sein,
das einem besonders zusagt und zu dem eine besondere Affinität besteht. Um
sich dieses Tieres zu vergegenwärtigen, sollte es "aktualisiert"
werden.
Mal angenommen, es ist ein Tiger: Ein Näherkommen und
Vertrautwerden mit dem Tier kann durch einen Zoobesuch geschehen (auch akustisch
und geruchlich) - und/oder durch Bücher mit Fotos und Beschreibungen,
mittels Zeichnen und Malen usw. Das Bild über dem Bett aufhängen, das
Buch auf das Nachttischchen legen und vor dem Einschlafen darin lesen. Und immer
wieder sich mit dem Tier auseinandersetzen. Es kann durchaus auch ein Stofftier
sein, das sogar ins Bett genommen wird.
Es gilt, eine intensive Beziehung zum Krafttier aufzubauen durch
liebevolle Zuwendung und Auseinandersetzung. Das Tier ist mit Hilfe all der
Bilder, Zoobesuche etc. meditativ zu visualisieren. Mit ihm reden, es füttern,
streicheln, es ertasten, erspüren, erfühlen usw. Das Tier soll zu
einem ständigen Begleiter werden, das jederzeit angerufen werden kann - und
dann eben da ist und hilft bzw. jene abwehrt und in die Flucht schlägt,
die da nächtlicherweise einen beslästigen.
...
Konvertierung zu HTML: März 1998
Homepage:
http://www.surselva.ch/oobe/index.htm
e-mail: werner.zurfluh@surselva.ch
©Werner Zurfluh